Baumpflanzung zum 125-jährigen Jubiläum

P1030554a Ursprünglich sollte unser Festabend im Oktober in der Brühlhalle den Schlusspunkt der Events zum 125-jährigen Jubiläum der Ortsgruppe darstellen. Viele von uns erinnern sich gerne an die verschiedenen und außergewöhnlichen Zusatzangebote im vergangenen Jubiläumsjahr. Aber diese Erinnerungen werden im Laufe der Jahre verblassen.

Deshalb freuen wir uns, dass wir das Andenken an das Jubiläum auf Jahre hinaus festhalten werden können: Albert Kroll hat uns dazu einen selbst gezogenen 10-Jahre alten Mammutbaum gestiftet.

Vor gut 150 Jahren gab König Wilhelm I. von Württemberg den Königlichen Forstdirektionen einen außergewöhnlichen Pflanzauftrag, dessen Ergebnis seinesgleichen in der Geschichte sucht. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Entdeckung der riesigen Mammutbäume in Nordamerika eine große Sensation. Der König ließ sich Samen schicken und Tausende Jungpflanzen in der heutigen Wilhelma aufziehen. Diese wurden anschließend an exponierten Stellen in den königlichen Wäldern und Schlossgärten ausgepflanzt. Man nannte den Mammutbaum damals Wellingtonie.

Zahlreiche Bäume kann man auch heute noch in unserer näheren Umgebung entdecken.

Am vergangenen Samstag fand nun im Beisein etlicher Vereinsmitglieder die Baumpflanzaktion statt. Es war nicht einfach gewesen einen Platz zu finden, wo der groß werdende Baum wachsen und gedeihen kann.

Das Pflanzloch musste vorbereitet werden und starke Männer mit einem perfekten Know-how waren erforderlich, um den „Setzling“ an Ort und Stelle zu bringen und zu pflanzen.

Vorstand Emil Heybach bedankte sich bei den Helfern und beim Stifter mit einem Gedicht von Max Bewer:

Pflanz einen Baum
Und kannst du auch nicht ahnen,
wer einst in seinem Schatten tanzt,
bedenke Mensch:
Es haben deine Ahnen,
eh sie dich kannten,
auch für dich gepflanzt.

Er wünschte dem Mammutbaum ein gutes Wachsen und Gedeihen in friedlichen Zeiten.