Historie der Ortsgruppe

Im Vereinsarchiv des Albvereins sind bereits 1889 zwei Mitglieder aus Reichenbach verzeichnet: Freiherr von Waldburg-Wurzach und Fabrikant Heinrich Otto. 1891 traf sich Theodor Klemm, der als Kaufmann bei der Firma Otto tätig war, mit einer Gruppe. Er wurde zum Vertrauensmann gewählt und behielt dieses Amt bis 1901. Die Ortsgruppe hatte damals 15 Mitglieder. Sein Nachfolger von 1902 bis 1923 wurde Julius Flaig, der auch Mitglied des Gemeinderats war und längere Zeit dem Turnverein vorstand. Die Mitgliederzahl stieg bis 1906 bis 27 und bis 1913 auf 36. Von 1923 bis 1927 leitete Apotheker Hans Lautenschlager die Geschicke der Ortsgruppe. Im folgte Albert Weit, der Leiter der Hochdorfer Schule war und als Förstersohn und Naturfreund als Vertrauensmann geradezu prädestiniert war. In seine Amtszeit fiel im Jahr 1924 der Zusammenschluss der beiden Ortsgruppen Reichenbach und Hochdorf. Ab 1938 führte Gottlob Falter die Ortsgruppe bis zu seinem Wegzug aus Reichenbach bei Kriegsende.

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Der Neuanfang 1945 war nicht leicht. Doch es fanden sich Mitglieder, die bereit waren, die Ortsgruppe wieder neu zu beleben. Einer von ihnen war Karl Ringer, der das Amts des Vertrauensmannes übernahm und es bis 1948 behielt. Ihm folgte Helmut Fickert. In dieser Zeit wurde eine Jugendgruppe gegründet, die sich gut entwickelte und auch sehr aktiv war. Die Ortsgruppe zählte inzwischen 140 Mitglieder. Aus beruflichen Gründen musste Helmut Fickert schon 1953 den Vorsitz wieder abgeben.

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Mit Konrektor Walter Häussler, der vordem Leiter einer Landjugendgruppe auf den Fildern war, kam ein Mann an die Spitze, der alle Voraussetzungen als Vertrauensmann mitbrachte. Er führte nicht nur Wanderungen, sondern er verstand es auch vortrefflich, durch Vorträge die Ortsgruppenabende zu gestalten. Dass er auch ein guter Werber für den Albverein war, zeigt, dass unter seiner Führung die Zahl der Mitglieder auf über 200 angewachsen ist. Wegen Erkrankung musste der verdiente Mann sein Amt 1965 abgeben. Mit Hans Brennich wurde wieder ein geeigneter Nachfolger gefunden. In seine Zeit fällt die Übergabe der zur 700-Jahr-Feier Reichenbachs von der Ortsgruppe gestifteten Jubiläumsanlage auf der Risshalde an die Gemeinde. Da Hans Brennich inzwischen seinen Wohnsitz nach Schorndorf verlegt hatte, bat er um seine Ablösung. Bei der Mitgliederversammlung 1973 wurde dann Wilhelm Meissner zum neuen Vertrauensmann der Ortsgruppe gewählt. Er behielt dieses Amt 28 Jahre lang. Für diese Leistung wurde er zum Ehrenvorsitzender der Ortsgruppe ernannt. 2001 wurde in Emil Heybach, der früher lange Zeit für die Jugendgruppe zuständig war, ein neuer Vorsitzender gefunden.